19Sept
2013

11 Dosen Thunfisch, gar kein Ding für uns;)

Endlich wieder zurück. Leider verbrachten Leon und ich den gesamten gestrigen Abend völlig unverständlich in einem Funkloch, erklären können wir uns das auch nicht, wir befanden uns nirgendwo anders, als wie immer auf der Hostelanlage. Aber naja, dann berichte ich euch eben jetzt von den vergangenen drei Tagen:)

Vorgestern liefen eigentlich nur wieder organisatorische Dinge ab. Nachdem wir unser alltägliches Frühstücksritual mit einer „Hot Chocolate“ als Abschluss abhielten, wagten wir nach einer anschließenden 2-Stunden-Zelt-Chillerei, welche zur Folge hatte, dass wir irgendwann wie üblich gar gekocht waren, den Weg in die Stadt: Gegen 2pm mitten durch Mittagssonne. Für mich kein Problem, allerdings hatte Leon schon wieder mit der Hitze und vor allem mit einem neu beginnenden Sonnenbrand zu kämpfen. Und das, trotz alle 2 Stunden eincremen mit 50+ Sonnencreme:/ In der City von Port Douglas schließlich angekommen, steuerten wir als erstes die Commonwealth-Band an, bei der wir für jeden von uns von der guten Miranda Clark ein australisches Konto einrichten ließen. Kurz beim „Coles“ vorbeigeschaut, bestritten wir auch schon wieder den Rückweg ins Hostel, wo wir dann in unserer Privatsauna (manche bezahlen dafür Geld...) direkt erst einmal online die Steuernummer für das Arbeiten hier beantragten. Tja, und dann begann für mich auch schon das Berichten vom Hippie Hole und von Cape Tribulation, ganze 2 (2!) Stunden lang saß ich für euch an diesem Blogeintrag. Irgendwann mittendrin habe ich dann auch gerafft, warum es so lange dauern sollte...ich hatte das ganze erste Drittel angefangen auf Englisch zu schreiben, bis ich dann merkte – ouupsii hoppla uuh uuh, vllt solltest du lieber die deutsche Sprache verwenden. Ist aber echt so, Wahnsinn, man denkt hier quasi nur noch auf Englisch, ich träume sogar schon so! Naja, kann ja nicht schaden:D Außer, dass mich Leon hin und wieder verstört anschaut, wenn ich mal wieder den Absprung ins Deutsche verpasst habe und sogar mit ihm Englisch rede...haha. Nunja, zum Abendessen gab es dann für ihn Rührei und für mich Spiegelei auf Toast mit Tomaten:) Mit einer Privat-Diashow vom Tagesausflug des Vortages wurde der Tag dann abgerundet.

Gestern war schlimm. Ganz schlimm. Todesschlimm. Also schlimm in dem Sinne, als dass wir einfach mal ab 12Uhr mittags 4 Stunden lang versuchten, Wäsche zu waschen, dies aber nicht ging, weil immer eine der drei Waschmaschinen entweder besetzt und noch am Laufen war, repariert werden musste, noch nicht wieder leer geräumt war oder einfach in die Wartung musste:D Man! Eigentlich hatten wir Zwei nämlich noch einen anschließenden Strandaufenthalt geplant. Wenn wir mit dem Waschen und dann Wäscheaufhängen fertig waren. Aber nein. Es sollte nicht so sein. Vollkommen entnervt warfen Leon und ich uns also zwischendrin im halbstündigen Takt regelmäßig, einschlafend und mit Musik in der Ohren, aufs Bett – selbstverständlich in unserem kostenlosen Backofen. Um 4pm dann also, man glaubt es kaum, eine Waschmaschine ergattert, warfen wir unseren Klamotten so schnell niemand schauen konnte hinein und zogen uns, was würdet ihr jetzt auch anderes erwarten, wieder in unser Zelt zurück. Diesmal sooo tief eingeschlafen, verpassten wir sogar fast unsere fertige Wäsche, die es dann mit einer halben Stunde Verspätung aufzuhängen galt. Gegen 5pm nahmen wir das dann also in den Angriff, um nach einer Viertelstunde wieder mit dem weiter zu machen, mit dem wir vor dem Wäscheaufhängen aufgehört hatten: Wir schliefen mit nur leeiichtem Unmut erneut in unserem Hitzebunker ein – dass der Ventilator nicht schon lange seinen zu verrichtenden Dienst kläglich aufgegeben hat, wundert uns langsam. Nunja, 3h hat es gedauert, bis wir irgendwann völlig schockiert über die Uhrzeit aufwachten, feststellten, dass während des Schlafens schon wieder so viel Zeit vergangen war und um ca. halb 9 dann auch mal begannen, uns etwas zu Abend zu kochen: Es gab gebratene Nudeln mit Speck. Und wie sollte der Tag für mich natürlich enden? Wiederholt frustriert über das Funkloch, welches uns nicht einmal eine SMS zur Entwarnung ermöglichte, war ich um 23Uhr schon wieder reif zum schlafen gehen. Das hört sich doch mal nach einem Tag an, von morgens bis abends gefühlt nur geschlafen und wenn dies nicht der Fall war, dann entweder über Waschmaschinen oder Funklöcher aufgeregt, bingo.

Heute hingegen war ein Traumtag für mich persönlich, nach dem unglaublich pünktlichen Frühstück um schon halb 10, hieß es nämlich erst einmal 4 Stunden sonnen am Strand:))) Darauf folgte das Erinnern der Hostels/Hotels/Restaurants an unsere Bewerbungen und anschließend ging es zur Erfrischung in den Lebensmittelmarkt an die „Äpfelbar“, mit einem dieser als Mittagsmahlzeit gestärkt wanderten wir den langen Fußmarsch wieder heim. Doch damit war es mal wieder nocht laaange nicht getan, einen solchen Großeinkauf tätigen Leon und ich, haben wir statistisch festgestellt, etwa 1-2x die Woche. Also, Bon:

12 Eier

1 Dose Champignons

1 Glas Strawberry-Jam

8 Wraps

1kg Packung Reis

1kg Tomaten

500g Spaghetti

4 Äpfel

1 Coles-Kühltasche

UND 11 DOSEN THUNFISCH !!! Italian Style, Spanish Style, Mexican Style, Tomate-Chili, Mais-Mayonaise...........wahlweise kombinierbar mit Reis, Nudeln oder in Verbindung mit Tomaten und Eiern in Wraps. Abschließend sprangen mir dann noch 3 Tank-Tops im Angebot für 20$ in die Einkaufstüte (Ich habe definitiv zu viele T-shirts und zu wenige Tops mitgenommen! Und eigentlich hält man in mehr als einem Bikini hier sowieso nicht aus...), ein kleines Geschenk für die weibliche Seele:P

Zurück im Hostelbereich wurden dann noch über Laptop die Fotos von heute angeschaut, über einige ziemlich gelacht, noch ein wenig über Viber mit der Heimat telefoniert, der Rest Specknudeln von gestern verspeist und – welch Luxus...kurz bevor ich jetzt vorhabe, vor dem Schlafen duschen zu gehen, bekam ich von Leon, der dies eben hinter sich gebracht hatte, noch auf die Schnelle von zwei Personen berichtet, die irgendwelche menschlichen Triebe in der Herrendusche nicht mehr zurückhalten konnten...

 

In diesem Sinne: Gute Nacht, Freunde der Nacht!