Berichte von 09/2013

27Sept
2013

Lebenszeichen nach 1 Woche

 

Sooo, nun hört ihr endlich wieder etwas von mir. Vorweg erst einmal eine Entschuldigung meinerseits, aber die letzten 7 Tage war es mir einfach nicht möglich, zu berichten. Entweder keine vernünftige Internetverbindung oder vor allem so so so viel mit Bewerbungen zu tun gehabt, dass ich zu ungefähr gar nichts anderem als vielleicht noch nachts schlafen kam. Von daher nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich einmal ein paar Tage nicht melde:/ 

Jedenfalls wurde der 21. zum kompletten Strandtag mit Minimum 3h sonnen und abends gab es dann selbst gemachten Tomate-Mozzarella-Thunfisch-Ei-Wrap. Der 22. trug den Namen "Pooltag", denn nach einem ausführlichen Sonntagsfrühstück mit Spiegelei diesdas wurde sich im Poolgarten nur noch abwechselnd gesonnt und im Wasser abgekühlt. Nachmittags gab es dann leckeren Nutella-Crêpe und der Tag endete mit einem family-Skype:) Am 23. hieß es nach dem Aufstehen um schon 1pm erneut "Genießen wir den wahrscheinlich letzten Strandtag in Port Douglas!" und rundeten diesen Tag nach einem wieder einmal Massen-Lebensmitteleinkauf mit Chicken Nuggets und Mais/Erbsen-Gemüse ab. Nachts wurde dann nach langer Zeit endlich wieder einmal mit der besseren Hälfte in Deutschland geskyped und das gleich 2,5h♥ 

Was sollte man jetzt auch anderes erwarten, sah der 24. wiederholt nach einem Pooltag aus, nachdem Leon und ich dann um halb 2 auch schon mit dem Frühstück fertig waren:D, was u.a. daran lag, dass wir einfach zu lange ausgeschlafen und zu spät aufgestanden waren und zum anderen aber auch daran, dass erst ich das volle Strawberry-Jam-Glas und dann Leon die Dose mit dem Kaffee-Pulver vom Tisch warf. Anscheinend kam uns der Tag bis zu diesem Zeitpunkt zu langweilig vor... Naja, zum Abendessen gab es dann quasi Carbonara-Specknudeln, ein Mix aus zwei Gerichten: Specknudeln mit untergerührten Eiern. Und am 25. wendete sich dann auch schon die Schönheit der Woche, wir begonnen uns von morgens bis abends stundenlang zu bewerben und als wäre das nicht schon genug, bekamen wir auch noch Internet verkauft, das man sich eigentlich zu verkaufen schämen musste - jede zweite Bewerbung wurde entweder durch mangelnde Verbindungsqualität gar nicht erst gesendet oder, nachdem sie eine halbe Stunde bei 99% stand, abgebrochen. Wir waren also einen ganzen, wertvollen Tag nur damit beschäftigt und kamen nicht einmal zum Essen;) So, und ungefähr so cool sah dann auch der 26. aus, außer, dass wir uns nachmittags noch zusätzlich unsere neue, australische Bankkarte bei der Commonwealth-Bank abholten und uns dazu freundlicherweise Nick und John in ihrem Auto mitnahmen und wir uns in der Tat noch schafften, etwas zu Abend zu kochen: Es gab Spaghetti mit Pasta Bake (creamy Tomatoe&Mozzarella-Sauce), dazu Tomaten und Champions reingeschnippelt und das Ganze mit Mozzarella als Parmesan noch gekrönt, DIE ultimative Eigenkreation. Nunja und heute schreiben wir mittlerweile schon den 27.09.2013, welcher noch einmal ausführlich für Port Douglas genutzt, wir besuchten zum Abschluss den Hafen, bereiteten uns zurück im Hostel "Armer Ritter" mit Strawberry Jam zu und lassen den Tag jetzt gechillt mit einer privaten Helene-Fischer-Schlagerparty bei uns im Zelt ausklingen (jeder, der jetzt aufmerksam geworden ist, ist herzlich eingeladen haha). Und das, nachdem wir zwei Stunden lang mühevoll unserere Rucksäcke für die morgige Abreise zurück nach Cairns gepackt haben:O Zunächst einmal heißt für drei Nächte unser Zuhause wieder "Nomads Serpent Cairns", allerdings diesmal in einem 4-bed-share-room, wir sind gespannt. So und da ea morgen früh um bereits 8am auch schon Abfahrt mit dem kostenlosen Shuttlebus heißt, sagen wir jetzt schnell nachti und bis zum nächsten Bericht;* 

 

P.S.: Zwischenzeitlich hatten wir mitte der Woche über einen anderen deutschen Backpacker die Möglichkeit bekommen, mit ihm und seinem Auto für insgesamt 2 Monate durch das Outback zu reisen, wovon wir auch erst total begeistert waren, wir uns dann aber doch dagegen entschieden, da es uns auch bzgl. der ganzen Bewerbungen zu kurzfristig war. Aber trotzdem bleibt es weiterhin ein Traum von uns und holen das bestimmt auch noch nach, wenn wir schon einmal im Leben in Australien sind:)

20Sept
2013

The Four Mile Beach

Eigentlich, muss man sagen, ist heute nicht sonderlich viel spektakuläres passiert. Der Tag begann damit, dass Leon ungewollt seinen Handywecker auf ZU FRÜH gestellt und ihn zudem stundenlang nicht gehört hatte. Nach 5min-Dauerklingeln bekam ich ihn dann auch langsam wach und wies ihn auf den Störfaktor hin:/

Wir folgten nach dem Frühstück schließlich wieder der Sonne zum Strand, zu Port Douglas' "Four Mile Beach", an dem wir uns diesmal nicht wie gestern 4h sonnten, sondern bloß eine und dann einen Marsch durch das Wasser entlang des gesamten Strandes bis an das andere Ende anschlossen. Leon drehte nach ca. der Hälfte um, das er schon wieder vermutete einen Sonnenbrand zu bekommen, ich hingegen zog meinen Plan durch wanderte insgesamt noch 1,5 weiter. Mit Musik in den Ohren und gänzlich in meinen Gedanken versunken, hatte ich wieder einmal die Chance, eine einfach unmöglich zu beschreibende Natur auf mich wirken zu lassen und die Weiten der Welt auch nur im Ansatz versuchen begreifen zu können...überall Meer, überall Palmen, überall Strand und das Ganze ringsherum eingeschlossen von Bergen. Durchaus empfehlenswert, hihihihi. Irgendwann hatte ich mich sogar bis zum Bauchnabel ins Wasser gewagt, trotz einer ausgeschilderten Warnung vor sich hin und wieder verirrenden Salzwasserkrokodilen und gefährlichen Quallen. Aber irgendwann lockt einen das Meer halt einfach zu sehr an...und wenn man einmal die ganzen Einheimischen erwähnt, die sowieso komplett und ohne Angst dort tagtäglich schwimmen gehen, kann man da mit genug Mut auch einmal früber hinwegsehen. So ein Ausflug trägt auf jede Fall ohne Weiteres zur Entspannung bei, welche ich zurück auf meinem Handtuch auch direkt weiter förderte: Ich gesellte mich noch eine weitere Stunde neben Leon, der auf seinem Handtuch einige Meter weiter im Schatten lag, und wir beendeten unseren Strandaufentlich halt mit - was auch sonst - Headset in den Ohren. Musik, ein weiterer Aspekt der Entspannung und eine Welt, ohne der ich auch nicht leben könnte:)

Am späten Nachmittag liefen wir Zwei dann zu unserer Unterkunft zurück und begannen auf erstem Wege mit dem Kochen, damit wir dies nicht wieder in den späten Abendstunden zu tun hatten. Der Reis, den wir mit Thunfisch essen wollten, Leon mit Tomate-Chilli-Geschmack und ich im Spanish Style, gelang uns aber nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Zudem hatten wir uns beim Beeilen während des letzten Einkaufs in der Sorte des Reis' vergriffen, sodass dieser auch schon einen eigenartigen Grundgeschmack hatte. Aber hart im Leben aßen Leon und ich trotzdem ein Bissel davon, er sogar fast auf:O, ich aber definitiv nicht, und vervollständigten unsere Abendmahlzeit mit meinerseits einem Apfel und seinerseits Schoko-Keksen. 

Und das war es, wie bereits angedeutet, auch schon. Ich werde jetzt noch schnell duschen gehen und dann werden wir uns auch schon beide relativ zügig schlafen legen, da wir morgen einmal bissel früher an den Strand wollen, um uns in der Morgen- bis Mittagssonne besser sonnen zu können. Ab dem frühen Nachmittag verdecken einen die schönen Palmen so schnell mit ihrem lästigen Schatten...

Eventuell wollen wir auch endlich einmal joggen - auch schön am Strand entlang, wo sonst. Mal schauen, gute Nacht für's Erste;*

19Sept
2013

11 Dosen Thunfisch, gar kein Ding für uns;)

Endlich wieder zurück. Leider verbrachten Leon und ich den gesamten gestrigen Abend völlig unverständlich in einem Funkloch, erklären können wir uns das auch nicht, wir befanden uns nirgendwo anders, als wie immer auf der Hostelanlage. Aber naja, dann berichte ich euch eben jetzt von den vergangenen drei Tagen:)

Vorgestern liefen eigentlich nur wieder organisatorische Dinge ab. Nachdem wir unser alltägliches Frühstücksritual mit einer „Hot Chocolate“ als Abschluss abhielten, wagten wir nach einer anschließenden 2-Stunden-Zelt-Chillerei, welche zur Folge hatte, dass wir irgendwann wie üblich gar gekocht waren, den Weg in die Stadt: Gegen 2pm mitten durch Mittagssonne. Für mich kein Problem, allerdings hatte Leon schon wieder mit der Hitze und vor allem mit einem neu beginnenden Sonnenbrand zu kämpfen. Und das, trotz alle 2 Stunden eincremen mit 50+ Sonnencreme:/ In der City von Port Douglas schließlich angekommen, steuerten wir als erstes die Commonwealth-Band an, bei der wir für jeden von uns von der guten Miranda Clark ein australisches Konto einrichten ließen. Kurz beim „Coles“ vorbeigeschaut, bestritten wir auch schon wieder den Rückweg ins Hostel, wo wir dann in unserer Privatsauna (manche bezahlen dafür Geld...) direkt erst einmal online die Steuernummer für das Arbeiten hier beantragten. Tja, und dann begann für mich auch schon das Berichten vom Hippie Hole und von Cape Tribulation, ganze 2 (2!) Stunden lang saß ich für euch an diesem Blogeintrag. Irgendwann mittendrin habe ich dann auch gerafft, warum es so lange dauern sollte...ich hatte das ganze erste Drittel angefangen auf Englisch zu schreiben, bis ich dann merkte – ouupsii hoppla uuh uuh, vllt solltest du lieber die deutsche Sprache verwenden. Ist aber echt so, Wahnsinn, man denkt hier quasi nur noch auf Englisch, ich träume sogar schon so! Naja, kann ja nicht schaden:D Außer, dass mich Leon hin und wieder verstört anschaut, wenn ich mal wieder den Absprung ins Deutsche verpasst habe und sogar mit ihm Englisch rede...haha. Nunja, zum Abendessen gab es dann für ihn Rührei und für mich Spiegelei auf Toast mit Tomaten:) Mit einer Privat-Diashow vom Tagesausflug des Vortages wurde der Tag dann abgerundet.

Gestern war schlimm. Ganz schlimm. Todesschlimm. Also schlimm in dem Sinne, als dass wir einfach mal ab 12Uhr mittags 4 Stunden lang versuchten, Wäsche zu waschen, dies aber nicht ging, weil immer eine der drei Waschmaschinen entweder besetzt und noch am Laufen war, repariert werden musste, noch nicht wieder leer geräumt war oder einfach in die Wartung musste:D Man! Eigentlich hatten wir Zwei nämlich noch einen anschließenden Strandaufenthalt geplant. Wenn wir mit dem Waschen und dann Wäscheaufhängen fertig waren. Aber nein. Es sollte nicht so sein. Vollkommen entnervt warfen Leon und ich uns also zwischendrin im halbstündigen Takt regelmäßig, einschlafend und mit Musik in der Ohren, aufs Bett – selbstverständlich in unserem kostenlosen Backofen. Um 4pm dann also, man glaubt es kaum, eine Waschmaschine ergattert, warfen wir unseren Klamotten so schnell niemand schauen konnte hinein und zogen uns, was würdet ihr jetzt auch anderes erwarten, wieder in unser Zelt zurück. Diesmal sooo tief eingeschlafen, verpassten wir sogar fast unsere fertige Wäsche, die es dann mit einer halben Stunde Verspätung aufzuhängen galt. Gegen 5pm nahmen wir das dann also in den Angriff, um nach einer Viertelstunde wieder mit dem weiter zu machen, mit dem wir vor dem Wäscheaufhängen aufgehört hatten: Wir schliefen mit nur leeiichtem Unmut erneut in unserem Hitzebunker ein – dass der Ventilator nicht schon lange seinen zu verrichtenden Dienst kläglich aufgegeben hat, wundert uns langsam. Nunja, 3h hat es gedauert, bis wir irgendwann völlig schockiert über die Uhrzeit aufwachten, feststellten, dass während des Schlafens schon wieder so viel Zeit vergangen war und um ca. halb 9 dann auch mal begannen, uns etwas zu Abend zu kochen: Es gab gebratene Nudeln mit Speck. Und wie sollte der Tag für mich natürlich enden? Wiederholt frustriert über das Funkloch, welches uns nicht einmal eine SMS zur Entwarnung ermöglichte, war ich um 23Uhr schon wieder reif zum schlafen gehen. Das hört sich doch mal nach einem Tag an, von morgens bis abends gefühlt nur geschlafen und wenn dies nicht der Fall war, dann entweder über Waschmaschinen oder Funklöcher aufgeregt, bingo.

Heute hingegen war ein Traumtag für mich persönlich, nach dem unglaublich pünktlichen Frühstück um schon halb 10, hieß es nämlich erst einmal 4 Stunden sonnen am Strand:))) Darauf folgte das Erinnern der Hostels/Hotels/Restaurants an unsere Bewerbungen und anschließend ging es zur Erfrischung in den Lebensmittelmarkt an die „Äpfelbar“, mit einem dieser als Mittagsmahlzeit gestärkt wanderten wir den langen Fußmarsch wieder heim. Doch damit war es mal wieder nocht laaange nicht getan, einen solchen Großeinkauf tätigen Leon und ich, haben wir statistisch festgestellt, etwa 1-2x die Woche. Also, Bon:

12 Eier

1 Dose Champignons

1 Glas Strawberry-Jam

8 Wraps

1kg Packung Reis

1kg Tomaten

500g Spaghetti

4 Äpfel

1 Coles-Kühltasche

UND 11 DOSEN THUNFISCH !!! Italian Style, Spanish Style, Mexican Style, Tomate-Chili, Mais-Mayonaise...........wahlweise kombinierbar mit Reis, Nudeln oder in Verbindung mit Tomaten und Eiern in Wraps. Abschließend sprangen mir dann noch 3 Tank-Tops im Angebot für 20$ in die Einkaufstüte (Ich habe definitiv zu viele T-shirts und zu wenige Tops mitgenommen! Und eigentlich hält man in mehr als einem Bikini hier sowieso nicht aus...), ein kleines Geschenk für die weibliche Seele:P

Zurück im Hostelbereich wurden dann noch über Laptop die Fotos von heute angeschaut, über einige ziemlich gelacht, noch ein wenig über Viber mit der Heimat telefoniert, der Rest Specknudeln von gestern verspeist und – welch Luxus...kurz bevor ich jetzt vorhabe, vor dem Schlafen duschen zu gehen, bekam ich von Leon, der dies eben hinter sich gebracht hatte, noch auf die Schnelle von zwei Personen berichtet, die irgendwelche menschlichen Triebe in der Herrendusche nicht mehr zurückhalten konnten...

 

In diesem Sinne: Gute Nacht, Freunde der Nacht!

17Sept
2013

Yesterday's trip: Hippie Hole near Mossman Gorge & Cape Tribulation

Pfffff, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit dem Erzählen, gewisse Dinge kann man einfach nicht in Worte fassen...

Gestern war einfach im Großen und Ganzen ein meeega schöner, für den menschlichen Verstand unfassbarer, adrenalingeladener Tag. Angefangen bei Max's Toyota Land Cruiser, einer Art Jeep, welcher allerhöchstens 100km/h fuhr und es dazu schon bergab gehen musste, aber das geilste Wildnis-Feeling überhaupt auslöste. Nach einer äußerst kurzen Nacht, gefüllt von 4,5 Stunden Schlaf, und einem Aufstehen um schon 6.30am, ging es dann also um 8am mit einer insgesamt 7-Mann-crew auf ins Vergnügen. Vier Deutsche, ein Franzose, ein Chinese und ein Pole:) Ziel war zwar Cape Tribulation, jedoch startete unsere Tour vorerst bei Mossman Gorge, um einmal im Leben Tarzan & Jane gespielt zu haben: Wir sind an Lianen, abgesprungen von Riesensteinen oder herausragenden Baumwurzeln, quer durch die Luft geschwungen und ließen uns schlussendlich ins Hippie Hole fallen, einer Wasserstelle mit Wasserfall mitten im Wald. – EISkaltes Wasser, aber hey, ich konnte mich überwinden und war innerhalb 30 Sekunden abgetaucht! Herrlich, unbeschreiblich, dieses Gefühl der Freiheit dort...so eine unberührte Natur, der reinste Hammer, so etwas gäbe es in Deutschland nie. Wo auch? Bevor dann der Rückweg, entlang eines Aborigines-Dorfes, mit eigener, kleiner Schule etc. angetreten wurde, schwammen Simone und ich noch einmal entgegen der Strömung zum Wasserfall, vor dem wir auf aus dem Wasser herausragenden Steinen das letzte Stück immer höher kletterten. Oben angekommen, hieß es dann Abfahrt: Abtauchen und runter8) Im Endeffekt landete ich dann halb sitzend, halb liegend auf einem riesigen Stein, von dem ich nach keinen 10 Sekunden auch gleich wieder runter fiel, abtauchte und weiter gespült wurde. Lukas fand dies durchaus amüsierend, er beobachtete das ganze Spektakel von dem oberhalb liegenden Ufer aus:D

Nach diesem Halt fuhren wir gegen 11am schließlich weiter Richtung Norden, während Archie (Chinese), Martin (Pole), Simone und Lukas in Archie's Ford Sport-Limousine die ganze Zeit vorweg bretterten und Max (Franzose) und wir Zwei in unserem Allrad-Gefährt – dafür aber lautstark mit Songs wie Thrift Shop und Smoke Weed Every Day Party machend:D – hinterher tuckerten. Nächste Aufgabe war dann noch ein kleines Stück weiter nördlich mit einer PKW-Fähre einen von Krokodilen überbevölkerten Fluss zu überqueren und auch diesen Schritt meisterten wir mit einer Gebühr von 23$ pro Fahrzeug fabelhaft. Am anderen Ufer angekommen, alle Schranken wieder hochgefahren, führte uns die einzige Straße weiter zum einem faszinierenden Aussichtspatz, von welchem aus man quasi den gesamten Regenwald mit dem angrenzenden Strand und somit Great Barrier Reef im Blick hatte. Bilder wurden geschossen, der Ausblick genossen, das übliche Prozedere eben durchgeführt und zack, gings weiter. Weiter zu einer Tankstelle, wo wir uns von Ortskundigen Tipps für die nächsten gefühlten 500km einholten...als nächstes sollte also ein erster Teil des Strandes erkundigt werden, wo für diejenigen, die mittlerweile schon fast ausgehungert waren, erst einmal ein Picknick eingerichtet werden sollte. Erster Teil deswegen, weil wir auf unserem Tagesausflug ungefähr 5x an verschiedenen Teilen des kilometerweiten Strandes anhielten, die auf irgendeine Art und Weise alle gleich aussahen, dennoch aber wieder grundverschieden. Nunja, derart verschiedene Lunch-Pakete erblickten auf einmal das Licht der Welt, von Dosen-Thunfisch auf Toastbrot verteilt (ihr müsst wissen, Max fährt in seinem Jeep seinen ganzen Hausstand mit herum...), über Marmeladen-, Nutella- und Käse-Brote, bis hin zu kalter Thunfisch-Pasta war alles dabei. Archie und Martin hatten an Verpflegung allerdings nicht gedacht, weshalb sie sich vor Ort Fish&Chips und Country Potatoes kauften. Eine entspannte Pause im Schatten hinter uns gebracht, zog es mich aber wieder augenblicklich in die Sonne zurück und ich nahm Simone mit ans Wasser. Bei einem Gespräch unter Mädels ließ sich die Natur bestens bewundern und wir bestaunten einfach nur noch das glasklare Wasser des Great Barrier Reefs...sogar eine kleine, wunderschöne Insel lag unweit entfernt im Meer. Züruck bei den Kerlen, die immer noch unter Palmen im Schatten verweilten, machte Max auf einmal die Ansage, uns in dieser verdammt geilen Idylle festzuhalten. Zigtausende Fotos wurden mit dem Selbstauslöser getätigt – shit egal, wie wir aussahen, es hat einfach jeder irgendwie herumgehampelt und als sei dies noch nicht genug gewesen, wurden wir zwei Mädchen auch noch zu Handstand-Fotos verdonnert. „Und dann noch davon ein Foto...so eins auch noch...macht noch einmal so und so...shit, das ist nichts geworden, nochmal...“ Dies, das, jenes, wir dachten schon, es nimmt kein Ende:D

Wieder aufgerafft von dieser traumhaften Umgebung loszulassen, travelten wir anschließend weiter zu einem einige Kilometer weiter entfernten Parkplatz. Von dort aus gab es einen schmalen, mit Holzbrettern ausgelegten und vor allem noch legalen!, Weg mitten durch den Dschungel – natürlich lief ich Bikini-Mensch mal wieder am unzivilisiertesten herum, die anderen hatten wenigstens alle noch eine Hose und ein Oberteil an. Me = like a genius:D Naja, wir wanderten also für ca. eine Stunde diireekt, zack, mitten durch den Urwald und ließen uns von der dortigen Ruhe beeindrucken. Wir hatten sogar totales Glück und konnten einen sehr außergewöhnlichen Riesenvogel, welcher zudem vom Aussterben bedroht ist und auf der ganzen Erde nur noch hier in North Queensland lebt, fotografieren. Darüber hinaus liefen uns unzählige Kleintiere über den Weg. Am Ende noch schnell erneut zum Strand heruntergegangen und am beim Meer vorbeigeschaut und weiter fuhren wir. Ein weiterer Teil des Cape Tribulation war entdeckt:)

So und von dem Punkt an feierte Max eigentlich sein Leben, weil von richtigen Straßen weit und breit keine Spur mehr war und er mit seinem Land Cruiser im deutlichen Vorteil war:D Während wir Drei diesmal durch die, wie ich behaupten würde, engsten Serpentinen-Kurven der Welt über Stock und Stein mit im Durchschnitt von immer noch 50km/h auf und ab, durch Berg und Tal, vorweg rasten und dabei Todesstaubwolken aufwirbelten, kam Archie hinter uns mit seinem flachen Flitzer ganz schön ins Schwitzen und musste sich von Meter zu Meter mehr Gedanken um seine Verkleidung machen, sogar die komplette Außenbeleuchtung inklusive Nebelscheinwerfer hatte er eingeschaltet:D:D Schön sah seine Karre danach nicht mehr aus...joaa, wir hatten unseren Spaß:D

Dieser endete allerdings an einem Warnschild, welches darauf hinwies, dass ab dieser Stelle nur noch Fahrzeuge mit Allrad voran kommen und kurz darauf auch schon der erste Tümpel zu durchqueren galt. WIR hätten damit ja kein Problem gehabt, aber naja. Der Masterplan lautete also, sich zu dem verheißungsvollen zweiten Wasserloch auf einem strengst untersagten, illegalen und im Grunde genommen auch gar nicht vorhandenen Weg mitten durch die Pampa zu kämpfen – FlipFlops und Bikini hier wiederholt nur eine relativ optimale Kleidung, aber alles easy, ich lebe noch. Das lang ersehnte Ziel erreicht, sprangen Max und Lukas erneut an Lianen ins Wasser und des Weiteren trafen wir dort noch andere Backpacker aus aller Welt. Da Lukas mit einer nassen Badehose nun auf dem Rückweg nicht mehr in Archie's Rennwagen Platz nehmen konnten, tauschten Simone & er und Leon & ich schlussendlich die Autos und ich konnte auch endlich einmal wieder Geschwindigkeitsrausch erleben und ihn genießen...wie ich ihn hier vermisse!!!

Nunja, wir machten als vorletzte Station ein letztes Mal Stopp an einem Strandteil, wo wir dann als Krönung des Tages alle gemeinsam mit einer Kokosnuss auf den Tag anstießen und zurück im Auto abschließend ein fremdes Backpacker-Mädchen dabei beobachteten, wie sie in einen Krokodilteich aus Versehen ihren einen Wanderschuh schmiss – like a retard, ahahaha:D

Mit Archie davongebrettert, dann aber nach der Fähre eine halbe Stunde lang wieder auf die restlichen Drei gewartet (um dann wieder schnell vorweg zu fahren...), kamen Martin, Archie, Leon und ich schließlich nach 2h Fahrt wieder zurück im Dougies-Hostel an. Es wurde schnell geduscht, dann Lasagne gemacht, und wenn Max dann nicht noch seinen Schlüssel im dann abgeschlossenen Toyota, wo seine Kamera lag, vergessen hätte, alle Fotos untereinander ausgetauscht. Einmal im Jahrhundert passiert so etwas und dann ausgerechnet gestern, zumal Martin und evtl. auch Max ab heute nicht mehr da sind... Aber nach mühevollem Hin und Her bekamen wir das dann zum Glück doch noch geregelt und haben jetzt somit vom gestrigen Tag insgesamt 600-nochwas Bilder.

Zum Herunterfahren und Verarbeiten dieses adrenalingeladenen Tages musste nun zum Abschluss noch Max' Rotwein, um genau zu sein Merlot, her und wir Sieben ließen den Abend in der Tat lustig ausklingen:D

Fazit: Ich muss wirklich sagen, der Regenwald und das Great Barrier Reef sind im Prinzip viel zu schön für das menschliche Augen und mit Worten gar nicht zu beschreiben möglich.

 

CHEERS, Hippie Hole at Mossman Gorge and Cape Tribulation!

15Sept
2013

Der chilli-milli-Tag, der einer wurde:D

Joaa, was soll ich sagen, diesmal ging unser Plan, einmal einen chilligen Tag einzulegen, zumal sowieso Sonntag ist, auf:D Nach gründlichem Ausschlafen - was uns beiden ja durchaus komplett fremd ist - und einem anschließenden seeehr ausführlichen und gedehnten Frühstück, ziehten Leon und ich uns von ca. 13:30 bis 15:30 erst einmal ganz entspannt einen Film, genau genommen "Ziemlich beste Freunde" (was unsere Situation auch ganz gut beschreibt), rein:D Da dies in unserem Minimum 50ºC-Zelt nicht so verlockend aussah, beschlossen wir, uns ins relativ kühle Obergeschoss der Hostelanlage, zu den PC's und Sofas zurückzuziehen. Diesen schweren Tagesordnungspunkt hinter uns gebracht, wanderten wir schnurstracks in unsere Sauna zurück, in welcher wir beide mit Musik in den Ohren für - welch ein Wunder - erneut eine Stunde einnickten. Heißgekocht wanderten wir daraufhin schließlich wieder in den Hostelbereich zurück, um uns in der Küche diesmal schon gegen Abend unser heutiges Gericht zuzubereiten: Chicken Nuggets mit Country Potatoes und Mais/Erbsen-Gemüse. Kurz vorm Abwaschen gesellten sich dann auch schon wieder Simone und Lukas zu uns, um uns aber leider eine miserable Nachricht zu überbringen, von der an unser Tag erstmal einen negativen Klang vernahm...die fünfte, mit der wir morgen vorhatten, nach Cape Tribulation zu fahren und von welcher wir abhängig sind, da nur sie über 21 ist und somit ein Auto mieten darf, hat nun unerwartet ein Vorstellungsinterview und kann nicht mit-.- Wir 4 also krampfhaft überlegt, wen wir noch so kennen und fragen könnten, aber auf keine vernünftige Lösung gekommen. Die einzige Wahl, die die anderen beiden hatten, war, sich wiederholt an ihre hier nach Australien ausgewanderte Freundin zu wenden. Prompt hatte diese auch noch Zeit - allerdings nur noch Platz für die Zwei im Auto. Wäre ja auch schön gewesen, hätte das auch noch für uns geklappt...aber wir gönnten es Simone und Lukas sofort und freuten uns mit ihnen. 

Sooo, passt auf, liebe Freunde der Nacht. Später dann, als Leon und ich dann die Küchenarbeit abgeschlossen hatten, lernten wir plötzlich Franzose Max kennen, mit dem ich mich auf Anhieb sofort bis eben gerade ewig unterhielt - auf englisch, versteht sich. Total sympathisch und von Anfang bemüht, uns bei unserer Jobsuche zu helfen. UND, wer hätte das noch gedacht:O, es stellte sich nach längerem Gespräch heraus, dass auch er noch Interesse am Cape Tribulation hätte, nachdem er jetzt schon über 8 Monate hinweg die gesamte Ostküste vom Süden bis hier nach Cairns/Port Douglas hochgetravelt ist. Also genau andersherum, als Leon und ich es vorhaben. Darüber hinaus bot er uns auf einmal an, mit ihm zusammen sein eigenes, hier in Australien erworbenes Auto, seine Art Jeep, zu nehmen, den Sprit etc. ganz einfach durch 3 zu teilen und morgen mit Simone, Lukas und deren Freundin zum Cape Tribulation zu fahren:O Hammer, wahnsinnsnett von ihm!!! So kommen wir nämlich um einiges günstiger davon, als eine solche Tour für Minimum 100-130$ zu buchen...und er hat genau Platz für drei Leute, yeah. 

Tag gerettet, Cape Tribulation, wir kommen:)))

14Sept
2013

Dankenden Gruß in die Heimat, nach Heringen!

An dieser Stelle noch ganz schnell ein fettes Dankeschön an zwei ganz liebe Personen nach Hessen, an meine Oma und meinen Opa! Ich habe eure noch nachträglich gesandte Karte heute über Mama zu Gesicht bekommen und mich sehr über sie gefreut. Ihr seid ja süß:D:) Hab euch lieb! 

14Sept
2013

Der chilli-milli-Tag, der keiner wurde.

...begann zunächst auch eigentlich noch recht chillig, indem wir uns erst einmal keinen Handywecker gestellt hatten - der sonst aber auch relativ regelmäßig unbeachtet links liegen gelassen wird - und somit schön ausschliefen. Noch etwas verschlafen zum Frühstücken in die Hostelküche getappelt, gab es dann als nächstes 2 Brotscheiben mit Strawberry-Jam für Leon und eine für mich. Und genau da lag dann auch schon das Problem des Tages: Damit Leon nicht noch verhungerte bzw. noch viel schlimmer verdurstete, mussten wir uns ungeplant nun doch noch einmal auf den Weg in die Stadt machen, um das Überlebenswichtigste einzukaufen. - Jetzt brauchen wir uns über's Überleben auf jeden Fall keine Sorgen mehr zu machen, denn einmal am "Coles" angekommen, nutzten wir direkt die Gelegenheit, für die nächsten 3 Jahre einzukaufen;) Es sprangen dabei ein Brot, Bacon-Stückchen, Chicken Nuggets, Gemüse, Kartoffelecken, 2 Packungen verschiedene Nudeln, 2 Gläser verschiedene Soßen, 3 Packungen á 10 Sachets Hot Chocolate, Nutella...vieles mehr...und natürlich wie jeden Tag Obst, also 3 Äpfel und eine Orange heraus. Und als wäre das noch nicht genug diese 10.000 Kilometer zu schleppen, quatsch!, nahm sich Leon direkt noch 15 Liter Wasser mit, 15L !!! Aaaber kein Ding fürn King, frau hat ja mitgedacht und sich extra für eigentlich IHRE eingekauften Sachen einen Rucksack mitgenommen, mit welchem sich die Dinge deutlich leichter transportieren lassen, als in einer auf Dauer unbequemen Umhängekühltasche. Nett wie frau aber ist, trat sie diesen dann an ihren Mitstreiter-Backpacker ab, damit er seine Flaschen nach 500 qualvollen Metern umpacken konnte. Letztendlich trug ich die Essensvorräte also in der Kühltragetasche heim zur Hostelanlage und Leon den durchaus etwas schwer geratenen Rucksack... Um aber noch einmal auf die Lebensmittel im Allgemeinen zurück zu kommen, die sind hier ja nun eigentlich wirklich unbezahlbar. Da bezahlten wir doch heute allen Ernstes für so ein ganz winziges mini-300g-Nutellaglas ganze 3$ und dabei war es schon im Angebot! Heftig, eigentlich eine den Leuten unzumutbare Frechheit. Aber nunja, von irgendwas muss man ja hier leben;) Auch, wenn der Lebensstandard extrem hoch ist. Von einem kalten Apfel erfrischt und in der prallen Mittagssonne neu gestärkt, machten wir Zwei uns abschließend auf zur Commonwealth-Bank, um uns dort ein australisches Konto errichten zu lassen. Was wir nicht wissen konnten, war, dass die Besagte samstags geschlossen hat (sonntags ja sowieso) und wir aus diesem Grund erst Dienstag wieder dazu kommen. Wir haben heute beschlossen, am Montag zusammen mit unseren zwei neuen Backpacker-Freunden für einen Tag zum Cape Tribiulation noch weiter in den Norden zu fahren. Ein Auto soll gemietet werden, sodass wir uns einmal im Leben mit eigenen Augen eine Landzunge anschauen können, bei der der Regenwald und das Great Barrier Reef aufeinander treffen:) Die Neugier steigt jetzt schon von Stunde zu Stunde... Wie dem auch sein, gab es dann gegen 4pm zurück im Hostel erstmal Tomate-Mozzarella-Zwiebel-Schinken-Omelett, ich kann nur sagen, das war echt nicht schlecht:P Und da wir heute einmal wieder beschlossen hatten, uns 24h W-lan zu kaufen, wurde der restliche Abend von uns beiden eigentlich nur noch für ausführliches Skypen genutzt, Leon mit seinen Eltern und ich mit meiner family und meinem Olli:) Herrlich, nach so langer Zeit mal wieder! 

And now good night, liebe Welt#

13Sept
2013

Kokosnussmilch eisgekühlt♥


Handywecker auf 9Uhr gestellt. Erfolgreich und wie immer gekonnt ignoriert. Um halb 11 dann auch aufgestanden. Frühstück schmecken lassen. Ab 12am für 2,5h am Strand gechillt. Bauch gesonnt, Rücken gesonnt, Bauch gesonnt, Rücken gesonnt:) Auf Hang gestiegen. Aussicht von oben auf Strand genossen. Ultra heiß gewesen (Meerwasser warm!!!). Super Sommer-Sonne-Strand&Meer-Tag also! Dann ab in die Stadt. Weiter Bewerbungen für Jobs abgegeben. Lebensmittel einkaufen gegangen. Beworben, beworben, beworben. Erfrischendes Eis gegessen:) Rückweg ins Hostel angetreten. Kaum zurück, direkt in' Pool gesprungen. Zum Aufwärmen (Wasser kalt!!!) schön warm geduscht. Essen gekocht: Specknudeln, unser hessisches Landesgericht! Dabei 2 Backpacker-Freunde kennengelernt. Lukas & Simone, auch erst seit ner Woche hier. Super, super nett. Gemeinsam gegessen, gemeinsam abgewaschen. Abschließend deren selber gesammelte Kokosnuss getrunken - Kokosnussmilch eisgekühlt♥

12Sept
2013

"Hello, we're searching for a job and wanna apply, so do you have any vacancies so that we can leave our applications here?"

...aus diesem Satz bestand etwa 70% unseres Tages. Morgens aufgestanden, unser Frühstück zu uns genommen und die neu geschriebenen, englischen Bewerbungen ausgedruckt, hieß es uns von 12am bis 4pm ganze vier Stunden in diversen Hotels, Hostels und Appartementanlagen zu bewerben. Nach gefühlten 10.000 gelaufenen Kilometern machten Leon und ich dann schließlich an dem gleichen Supermarkt "Coles" von gestern Halt, um uns erfrischende Äpfel und Bacon&Cheese-Roles zu kaufen. Frisch gestärkt beschlossen wir anschließend zur Belohnung den Strand nur wenige Meter entfernt zu besuchen - definitiv kein Fehler. Obgleich keine perfekte Mittagssonne mehr unseren Weg kreuzte; uns erwarteten trotzdem unzählige Bilderbuch-Palmen, die hier sogar Kokosnüsse tragen:O, ein extrem gepflegter Strand und ein unbegreiflich weites Meer:) 2h verbrachten wir nun dort noch, machten viele Bilder und entspannten uns prächtig, bis wir dann wieder den 15min-Fußmarsch-Heimweg antraten, der diesmal ne halbe Stunde dauerte, weil ich barfuß ging. Morgen haben wir exakt das gleiche noch einmal vor, nur beginnen wir mit dem Besuch des Strandes um ordentlich pure Sonne tanken zu können:) Zwischendrin geht's dann weiter Bewerbungen abgegeben und abschließend, denke ich, erneut zur Erholung ans Meer:D 

Zurück in der Hostelanlage freuten Leon und ich uns dann vorhin auf unsere selbst gemachten Tomate-Mozzarella-Schinken-Wraps und beschlossen, den restlichen Abend mit einem Film ausklingen zu lassen:) ...der ist mittlerweile auch vorbei und darum heißt es jetzt nur noch Blogeintrag veröffentlichen, was mit dem Handy im Vergleich zum Laptop doch recht mühsam ist. Der gute Herr neben mir macht das Ganze auch nicht einfacher, indem er mir permanent irgendwelche Scherz-SMS sendet, sodass ich mich kaum bis gar nicht mehr konzentrieren kann...naja was solls, immerhin weiß ich jetzt, dass er wollt, er wär ein Huhn, dann hätt er nichts zu tun, jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei UND dass seine Oma im Hühnerstall Motorrad fährt! - YOLO

Nun nur noch schnacken, schnacken, schnacken, SCHLAFEN. 

.

..zzz...

12Sept
2013

Good bye Cairns, hello Port Douglas:)

Vorweg: Da wir uns gestern kein W-lan mehr gekauft haben, bekommt ihr nun erst meinen Blogeintrag vom gestrigen Tag zu Gesicht. Ich kann jetzt auch leider noch nicht sagen, wie das mit den Berichten der nächsten Tage ausschaut, da das Internet hier sehr teuer ist und wir den blog nur per Laptop steuern können:/ Verübelts mir also bitte nicht...

 

→ EIN PARADIES! Ihr könnt es mir glauben, auch, wenn ich es nicht gedacht hätte, schafft es Port Douglas Cairns in seiner wunderschönen Natur noch einmal zu übertreffen. Als wir heute morgen wie immer mit leichter Verspätung um 11:20 vom free-shuttle-bus zu unserem neuen Zuhause abgeholt wurden (angekündigt war er für 11am...), fuhren wir ca. 1,5h lang durch ein Auf und Ab von wunderschönsten Landschaft, die ich bisher je in meinem Leben gesehen habe: Direkt entlang der Steilküste führte eine Serpentinenstraße mit den engstmöglichen Kurven bis zu unserem Hostel hier in Port Douglas – lieben Gruß an dieser Stelle an dich, Mama: Dir wäre sofort schlecht geworden;)

Von unserer letzten Reihe im Bus, der VIP-Reihe, aus konnten Leon und ich regelrechte Palmenwälder, ganze Kilometer von Strand und vieles mehr bestaunen. Sogar eine kurze Pause legte der Busfahrer für uns an einem hammer Aussichtspunkt ein, von welchem wir eine Steilküste hinab freie Sicht auf einen unglaublich sauberen und gepflegten Strand und ein endlos großes Meer hatten...unfassbar, so etwas muss man einmal mit eigenen Augen gesehen haben, um unsere Euphorie verstehen zu können.

Das Dougies-Hostel erreicht, bozogen wir ratz fatz unser ultra schickes Zelt, das sogar über Betten:O, ein Schränkchen:O, einen Stromanschluss:O UND über einen Ventilator verfügt:O ...solange ich jetzt nicht noch zu viel von den ganzen kleinen Krabbelviechern bekomme, ist meine kleine große Welt heile. Nunja, als wir uns also mehr oder weniger ausgebreitet und uns für einen Moment auf unsere neu gewonnenen Betten gechillt hatten, machten wir uns auf den Weg in die City von Port Douglas. Gar nicht so leicht, mal eben Lebensmittel einzukaufen, der einzige große Supermarkt hat sich quasi gänzlich im letzten Eck versteckt. Nach einem Fußmarsch von sowieso schon 15min waren Leon und ich also sichtlich erleichtert, nach einer halben Stunde doch noch für vor allem den bevorstehenden Abend, aber auch für die folgenden Tage etwas essbares einkaufen zu können. Es gab vorhin schließlich Vanille-Yoghurt mit Äpfelstückchen und Haferflocken:) Darüber hinaus machten es uns 3L orange-juice, insgesamt 4 Äpfel, Wurst, Käse, Brot, 1 Packung Tomaten, Butter, 6 Wraps, strawberry jam, 1 Packung Eier und was man anfangs halt sonst noch so alles braucht den Laufweg zurück schwer. Des Weiteren bin ich jetzt für 7$ stolze Besitzerin einer Isomatte!

Noch schnell meinen Lebenslauf für die Jobsuche auf Englisch übersetzt und einige Fotos für die Liebsten daheim fertig gemacht, werde auch ich mich jetzt langsam schlafen legen, um die neuen Eindrücke des Tages zu verarbeiten...Mitstreiter Leon liegt bereits – wie so oft – schon mit Musik in den Ohren im Bett und wartet auf mich, damit wir gleich den Laptop zurück in den Safe bringen können:) Also, trotz eines so faszinierenden Tages vermisse ich euch alle sehr und das vor allem euch, meine liebsten 4♥

#miss uuu, all of u#

10Sept
2013

Halbe Stunde baden + 1,5h bräunen = perfekt!

Das Frühstück war, wie jeden Tag bisher, lecker. Nachdem pünktlich um 9 der Handywecker geklingelt hatte, schaffte sogar auch ich es mich unter der Dauer einer halben Stunde aufzuraffen, eine viertel Stunde Aufwach-Zeit war mir jedoch gegönnt. Um 12am hieß es dann also endlich ab mit dem Bus in die Stadt, um von dort aus die letzten Meter zum Meer und somit zum direkt nebenan liegenden, öffentlichen, frei zugänglichen und vor allem kostenlosen (:O) Freibad zurückzulegen. Riiieeesig großes Schwimmbecken, welches auf der einen Seite sogar einen Sandeingang wie das richtige Meer hat:) Zwar war das Wasser a*schkalt, doch nach einer gekonnten Rein-Schubs-Einlage seitens Leon war auch ich dann komplett drin (wäre er jetzt nicht mein bester Freund, würde ich ihn nun hassen, aaargh). Naja, dafür hielt ich es anschließend eine halbe Stunde im Wasser aus, während es ihn nach 5 Minuten aus dem Wasser zog;) Nach einer halben Stunde reichte es mir dann aber wie gesagt auch im Wasser, schließlich wollte ich mein, wie Leon es so schön nennt, „Schwarzwerden“ auch heute wieder fortsetzen:P Anschließend also noch 1,5h am bisher gefühlt heißesten Tag gesonnt (und das ist für meine Verhältnisse nicht lange) und mein Tag war perfekt, I love the sun!!!

Wir kauften nach dem Badespaß noch schnell ein und um die Mittagszeit zurück im Hostel gab es dann erst einmal für jeden von uns eine kleine Packung Gemüse. Da es ja morgen nach Port Douglas weitergeht, nutzten wir die darauf folgende Zeit zum Rucksackpacken auf unserem Zimmer...wir lieben es immer wieder. Ein hin- und hergequetsche von Klamotten, die Frage, wo verstaue ich jetzt noch meinen 1L-Kanister Bodylotion und vieles mehr halten einen während so einer Beschäftigung erfolgreich auf Trab. Eben gab es dann zu Abend erneut gebratene Würstchen mit geröstetem Gemüse, wir hatten vom Vortag noch etwas übrig.

Jetzt haben wir eben nur noch einmal wiederholt mit dem Dougies-Hostel in Port Douglas telefoniert und uns unsere Buchungsbestätigung eingeholt: 1 Woche in einem von denen gestellten Zelt, das quasi über „Betten“ und, ganz wichtig, einen Safe verfügt sowie die Ankündigung des kostenfreien Shuttlebusses auf 11am, der uns zu der nächsten Station unserer Reise holt:P ...und schon ist ein weiterer Tag fast zu Ende und wenn Leon vielleicht gleich wieder von der Bar hochkommt und ich mit dem duschen fertig bin, machen wir uns noch einen letzten gemütlichen Abend hier in Cairns:)

Lovely greets!

09Sept
2013

Tag 9 unserer Reise

...begann eigentlich erst so richtig um 12.30am. Mein Handywecker versuchte uns zwar wie geplant um 9Uhr zu wecken, jedoch war dies vergebens – zumindest bei mir. Leon hingegen schaffte es sich wenigstens um 9:30Uhr noch pünktlich zum Frühstück aufzuraffen (wir wissen doch: Unser amigo hat immer Hunger.P), um sich dann wieder hinzulegen. Ich allerdings ersparte mir diese Hektik und ging um 16Uhr nach einem zweistündigen Stadtbummel gleich zum Nachmittagssnack über (als kurze Erklärung dazu hilft vielleicht die Information, dass es gestern Nacht aufgrund eines spontanen Filmes halb 4 wurde...). Eben gab es dann als Abendessen „zu gut englisch“ sausages with chips, vegetables and salad:) Wir kochten für einen dritten Backpacker-Kumpel namens Johannes gleich mit, er spendierte dafür den Salat.

Tja, außer, dass ich zwischen Nachmittagssnack und Abendessen noch ein wenig an der Hostelbar verweilte und las, während Leon mit 3 weiteren Travelern ein Tischtennisturnier veranstaltete, gibt es von heute nicht viel mehr zu berichten. Eigentlich wollten wir heute das nah gelegene, frei zugängliche Freibad besuchen, doch es war leider hin und wieder etwas bewölkt, weshalb wir dies morgen nachholen wollen. Des Weiteren haben wir unseren Cairns-Aufenthalt heute um eine Nacht verlängert, sodass wir Mittwoch den kostenlosen Shuttlebus nach Port Douglas in Dougies-Hostel nehmen können. Dort haben wir die folgenden 7 Nächte gebucht und hoffen in dieser Stadt besser Arbeit finden zu können. Hier in Cairns ist dies leider zur Zeit nicht der Fall, wohingegen Port Douglas was das angeht von Backpackern lebt (haben wir zumindest gehört und das Hostel wurde uns empfohlen).

Jou, Leon liegt jetzt die Beine entlang der Wand hochgestreckt, eine Kerze bildend, in seinem Bett und wir beratschlagen über den weiteren Verlauf des Abends...nunja, vielleicht fällt ihm das mit mehr Blut im Kopf leichter, hihihihi! Nur verstehe ich dann nicht, warum er sich zusätzlich mit seinem Portemonnaie die Augen verdeckt, aber egal. Genug der Details, man merkt, auch ich habe gerade nichts wirklich zu tun. Aber ein entspannter Tag zwischendrin darf ja auch mal sein, oder:)?

08Sept
2013

VOLLSTÄNDIGE NAMEN!!!

Eine Bitte habe ich jedoch an euch: Hinterlasst eure lieben Kommentare bitte mit eurem vollständigem Namen, oft kenne ich zu einem Vornamen mehrere Leute... 

Danke!

08Sept
2013

Tag für Tag in einer anderen Welt

 

Schon wieder werde ich euch jetzt von gleich zwei Tagen hintereinander erzählen.

Gestern begann mein Tag durch das eigentlich vorsichtige einrasten der Tür bereits um 7Uhr morgens: Da Leon schon am Vorabend um 19Uhr(!) schlafen gegangen und dementsprechend um 3Uhr nachts schon wieder wach war, hatte er sich zum Schießen von Nachtaufnahmen schon um 5Uhr auf den Weg zum Strand gemacht und sich zur eben genannten Zeit wieder zurück ins Zimmer geschlichen. Schlimm war die Situation für mich allerdings komischerweise überhaupt nicht, denn ich war nach 7,5h Schlaf bestens ausgeschlafen (ich? höä?). Das kostenlose Frühstück, welches von 6-10Uhr andauert verpasste ich diesmal also nicht; Leon hatte bereits nach seinem Strandausflug gegessen, gesellte sich aber, nett wie er ist, ein zweites Mal zu mir. Dabei planten wir um 10Uhr den Bus in die Innenstadt Cairns' zu nehmen, welchen wir dann aber durch seine unerwartete Überpünktlichkeit verpassten;/ Zurück in unserem (noch!) Luxuszimmer setzten wir also unser Chillen vom Abend zuvor fort, weil wir uns dachten, den Bus um 11Uhr können wir auch noch nehmen. Um Punkt 5 vor 11 standen wir abholbereit vorm Hostel und natürlich kam und kam und kam der Bus nicht...bei der Rezeption auf den Plan geschaut, wurden wir schlauer: Es fuhr erst wieder einer um 12am, UNSER Busplan unterschied sich also im entscheidendsten Aspekt von der Wahrheit. Kein Ding für'n King, fahren wir halt mit dem um 12! Zimmer „A5“ erreicht, fanden wir einen Post-It-Zettel vor mit der Notiz „See reception, please!“. Leon und ich wurden mit einer neuen Aufgabe beschäftigt: packe#deinen#riesen-baby-rucksack#erneut#ein#um#dein#Zimmer#zu#wechseln#. Nicht, dass wir gerade dieser lästigen Tätigkeit aus dem Weg gehen wollte, indem wir extra Tags zuvor klärten, ob wir auch wirklich in dieser Suite bleiben können. Wir hätten auch weiter darin verweilen können, doch erklärte man uns, wir müssten dann draufzahlen, weil wir es so nicht gebucht hatten. Schnell entschieden wir, dann doch lieber umzuziehen – in ein, wie sich dann herausstellte, auch vollkommen ausreichendes Zimmer. „B13“ nennt sich nun seit neustem unser Zuhause;) Den Bus um 13Uhr schließlich auch anders beschäftigt gewesen, nahmen wir endlich den um 2pm. In 2h Stadtbummel kauften Leon und ich uns vor allem jeder eine neue SIM-Karte des australischen Netzes und danach verbrachten wir bis zum Spaghetti Carbonara Kochen am Abend den restlichen Tag in der im Hostel integrierten Serpent Bar:)

Heute standen wir um 9Uhr auf, sodass wir das Frühstück noch erwischten. Leon von alleine, ich selbstverständlich nur durch den Handywecker. Satt traten wir den Strandgang entlang des Wassers bis hin zur Stadt an Palmenstrand von Cairns mit Blick auf Stadt, welche nur wenige 100 Meter vom Hostel entfernt liegt. Ich muss echt sagen – WOW, in Deutschland gäbe es so etwas sicherlich nicht. Also natürlich nicht, aber ich spiele jetzt vor allem auf die Natur an, vollkommen unberührt! Lag vielleicht auch daran, dass das Meer an dieser Stelle aufgrund der Salzwasserkrokodile keinen Badestrand bot (:D), aber auch ansonsten ist hier alles sehr sauber gehalten. Die Menschen sind total easy drauf, jeder kommt mit jedem klar und auch solche Dinge wie entlang der Palmenpromenade alle 300 Meter Fitnessgeräte, eine Joggstrecke, unzählige Spielplätze für Kinder, Beachvolleyballplätze, Skaterbahnen und sogar öffentliche Küchen mit Sitzgelegenheiten wären bei uns in Deutschland unvorstellbar. Am Ende entdeckten wir noch ein kostenfreies, öffentliches Freibad, 10 Meter entfernt vom Strand! Wahnsinn, das wollen wir morgen bei hoffentlich genauso gutem Wetter wie heute besuchen, wir durften ca. 33°C mit hin und wieder leichten Windbrisen und Sonne pur genießen. Fazit: Leon knallrot, ich pechschwarz. Er tut mir Leid, aber was hatten wir anderes erwartet:/?

Nach einem Rest Carbonara und wir haben für morgen immer noch etwas übrig...sage ich jetzt erstmal wieder gute Nacht, um morgen Tag für Tag wieder einen neuen Tag in dieser irgendwo anderen Welt zu verbringen:)

07Sept
2013

Greets from Australia, nach 5 Tagen sind wir endlich da!

Da bin ich wieder:) Die letzten 2 Tage sowie heute waren so anstrengend, dass entweder durch totale Jetlag-Müdigkeit oder viel Organisatorisches kaum Zeit blieb, zu berichten. Vor allem aber das mangelnde Internet verhinderte das Hochladen der schon fertigen Blogeinträge:/ Jetzt haben wir uns erstmal eine Woche WiFi gekauft.

Mittwoch hieß es also um 12Uhr auschecken aus dem Kimberley Hotel in Hongkong. Da unser Flug nach Sydney aber erst um 23:55 (erst um Mitternacht!) ging, hatten wir vor, uns tagsüber vollgepackt mit unseren Backpacker-Rucksäcken und 10.000 Taschen noch ein wenig die Stadt anzuschauen, den Kowloon Park zu besuchen oder einfach schicke Bilder von der Küste zu machen...hatten wir vor. Der Plan des Vorabends ließ sich allerdings nicht im Ansatz in die Tat umsetzen: Es regnete leider fast den ganzen Tag, zum Glück war dies nicht schon am Tag zuvor der Fall, ganz im Gegenteil. Was blieb uns also anderes übrig, als uns schon direkt nach CheckOut mit dem harakiri Bus auf den Weg zum Bahnhof und mit dem Zug zum Flughafen zu machen? Nichts:) Später erfuhren wir, dass wir nach Wunsch auch später hätten auschecken können, prima gelaufen. Es standen uns also 11h Warten auf dem Flughafen bevor, yeah! Irgendwann kannten wir ihn von oben bis unten auswendig und wussten vor allem, an welcher Stelle sich überall Toiletten befanden...Dinge eben, die man unbedingt im Leben wissen muss. Das war aber noch lange nicht unsere einzige Beschäftigung, denn ab einem gewissen Zeitpunkt begannen wir ausschließlich vor einem misteriösen Junkie zu flüchten (und das meine ich genau so, wie ich das schreibe), der uns einfach nicht mehr aus den Augen lassen wollte und uns auf Schritt und Tritt verfolgte. Sogar um den eingebauten Fahrstuhlgebäudekomplex, um welchen wir mit unserem Gepäckwagen irgendwann provozierend 5 Runden drehten, kam er uns hinterher. Etwas psychisch angeschlagen schien dieser Mensch wirklich zu sein, denn als Leon und ich irgendwann mit einem Puls von 180 und (!)innerlich(!) bereits mit Pfefferspray und Messer gerüstet die Polizei einschalteten, stand er immer noch daneben. HAHA! Nun ja, darüberhinaus gesellte sich während unserer langen Wartezeit irgendwann ein nach Holland zurückreisender, auch aus Australien kommender, Backpacker zu uns und wir “improveten“ unser Englisch. Das Einchecken haben wir so früh es für unseren Flug ging durchgeführt, um in der Abflughalle noch startende und landende Boeings sowie Airbusse beobachten und fotografieren zu können – irgendwie muss man ja 11h Flugwartezeit totschlagen. Schließlich startete die Maschine fast pünktlich und direkt nach Boarding schaffte ich es natürlich mal wieder die gesamte Aufmerksamkeit der Boardmannschaft auf mich zu ziehen: Ich spielte so lange am ultra schicken, vor mir im Vordersitz integrierten, Touchdisplay herum, bis ich unwissentlich den Service-Alarm-Knopf drückte und mir eine äußerst amüsierte Stewardess erklärte, dass man ihn doch bitte tätige, wenn man ein Problem hat... Wir landeten nach ziemlich genau 9h+10min und ein paar mehr Turbulenzen als gewöhnt in Sydney. Dort hatten wir gerade einmal 2,5h Aufenthalt und schon ging es weiter nach Cairns, der vorerst letzte Flug. Auch dieser verlief soweit reibungslos und dazu war ich angekommen in Australien quasi top ausgeschlafen und hatte mich von den Strapazen am Flughafen Tags zuvor bestens erholt: Ich verbrachte 10 von insgesamt 12h Flug schlafend, während Leon dies mit den verbleibenden 2h Schlaf ganz gut ergänzte – nicht, dass er den gestrigen Tag fast tot vor Müdigkeit war. Gelandet in Cairns nahmen wir dann unsere Riesenrucksäcke entgegen und stürmten in den erstbesten Bus hinein, um endlich zum Hostel zu kommen. Nach einer sehr, sehr langen und teilweise auch anstrengenden Reise und von Deutschland aus insgesamt ein bisschen mehr als 23h Flug war das dann auch der Fall. Bevor man allerdings wirklich tot ins Bett fallen und sich einfach nur noch ausruhen konnte, galt es noch eine letzte Hürde zu überwinden (wer hätte auch anderes erwartet): Man hatte uns schon ab dem 04.09. eine Hostelreservierung gebucht und nicht bedacht, dass wir die Nacht vom 4.9. auf den 5.9. ja im Flieger verbringen. Mit genug Glück hätten sie also nicht einmal mehr ein Zimmer von uns gehabt, doch da hatten wir in der Tat richtig Pech:) Uns wurde ein noch besseres Zimmer mit sogar einem eigenen Bad (=eigene Dusche!!!) zugewiesen, das wir, wie sich heute geklärt hat, auch noch behalten können – made my day.

My day gestern, das trifft es ganz gut, begann mit einem störrischen Wecken durch die Rezeption. Ich weiß gar nicht warum, 12Uhr ist doch noch mitten in der Nacht? Für Jetlag-Patienten auf jeden Fall schon. Nun ja, da Leon und ich somit das kostenlose Frühstück verpasst hatten, endeten wir wie den vergangenen Abend in der Hostelbar und nahmen direkt unser Mittagessen zu uns. Dort stellte sich nach der Essensbestellung, die ich wie hier nicht anders üblich auf Englisch aufgab, heraus, dass der Barkeeper auch Deutscher ist:D „Hi, I would like to have a cheeseburger with chips and I have another question. Is it possible to get only chips without something else?“ (stand so nämlich nicht in der Karte) „Okay. Are you german?“ „Yes?“ „Alles klar. Also du willst nen...“:D oupsii:) Bevor wir dann anschließend für 4h den Stadtteil Cairns' erkundeten und zum ersten Mal vernünftig Lebensmittel einkaufen gehen konnten (man ist jetzt im Besitzt eines Kühlschranks und noch viel besser: einer Küche!), machten wir aber noch einen kleinen Abstecher zum nahegelegenen, wunderschönen Strand. Bei ca. 27°C, gar nicht mal sooo warm, und leichtem Wind lässt es sich eindeutig leben:) Züruck im Hostel bereiteten wir schnell zu zweit unser Essen in der Küche, ließen es uns schmecken und brachten schnell den Abwasch hinter uns.

Weitere 3 Tage sind also schon wieder verlebt und man findet sich von Tag zu Tag besser zurecht:) Heute heißt es Steuernummer beantragen, Job klären, neue SIM-Karte mit australischem Netz kaufen, diesdas...

03Sept
2013

Tag 2 in Hongkong:

...natürlich sollte auch dieser Tag mit einigen Turbulenzen starten – wenn auch das Aufstehen eher etwas verlangsamt verlief, was ausschließlich auf den Jetlag zurückzuführen ist.... Gemeint ist die Stadttour, über die ich überpünktlich um 8:50Uhr an der Rezeption per Telefon vom englischen Verständiger erfuhr, dass sie erst auf 14Uhr angesetzt war. → Das erste Mal zu früh aufgestanden.

Die neu gewonnene freie Zeit wurde also für eine Stunde als kleiner Stadtbummel genutzt, bei welchem Sandwiches und ein Kanister Wasser heraussprangen. Zurück im Zimmer fielen Leon und ich schließlich wieder ins Schlafkoma; 13:50Uhr standen wir erneut zum Abholen bereit in der Eingangshalle unseres Hotels. Punkt 14Uhr fand sich auch ein Touristenguide ein, der zunächst aber nur die Namen zwei weiterer Deutschen auf seinem schlauen Zettel notiert hatte. Es kam wie es kommen musste, natürlich wurden wir nicht extra abgeholt und sind bis jetzt noch davon überzeugt, dass er auch uns hätte mitnehmen müssen. → Das zweite Mal zu früh aufgestanden.

Geduldig wie wir sind, warteten wir also eine halbe Stunde und verzogen uns dann aber wieder auf unser Zimmer, wo wir direkt erneut ins Schlafkoma fielen – so viel zum Thema Jetlag:D Der Wecker wurde nach 1,5h wieder wie gestern gekonnt ignoriert, sodass wir erst um 18Uhr die Chance eines wiederholten Stadtbummels für 2h nutzten. Wir besorgten uns diesmal Cola und dazu Äpfel, die den Zuckerausgleich schaffen sollten.

FAZIT: Relativ entspannter Tag, was die Stadttour angeht etwas ärgerlich verlaufen, aber man konnte für die morgen fortzusetzende Reise nach Sydney wieder genug Kraft tanken. Nun heißt es nur noch den restlichen Abend ausklingenzulassen und mit der besseren Hälfte in Deutschland zu skypen♥

02Sept
2013

Geschafft, angekommen in Hongkong!

Nach einer langen, relativ anstrengenden, Reise naht sich nun auch der 2. Tag dem Ende – den 1. Abend haben wir direkt in der Luft, über Russland, übersprungen:D Von daher an alle „Zurückgebliebenen“ einen lieben Gruß aus der Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2013, Ortszeit 23:35Uhr und während ich noch am Laptop mit den wichtigsten Menschen in meinem Leben (also ihr) Kontakt aufnehme, liegt mein Mitstreiter Leon schon nur noch auf dem Bett und ruht sich mit Musik in den Ohren aus.

Nachdem wir eigentlich planmäßig um 13:55Uhr in Frankfurt starten sollten, es dann aber doch erst mit 50min Verspätung losging, gab unsere schicke Luxuskarosse so viel Gas, sodass wir doch fast pünktlich landeten. Angekommen in Hongkong galt es dann sich auf einem riesig großen Flughafen, bestehend aus gefühlt nur chinesischen Schriftzeichen, zu orientieren und und möglichst zügig durch Hilfe von Google Maps den ausgehängten Zugfahrplan zum Hotel zu entziffern. Nach einer anschließend schnellen Busfahrt – auch in Hongkong fahren die Busfahrer die Touris wie in der Türkei, Italien... durchaus zackig und leicht riskant zu ihrem Hotel – erreichten wir schließlich nach insgesamt noch einmal 2,5 Stunden Anfahrt die Kimberley Road, auf der uns bei Hausnummer 28 unser top zentral gelegenes Hotel (siehe Bildanhang → Blick von unserem Zimmer auf die Einkaufsmeile  Blick von unserem Zimmer auf die Einkaufsmeile ) erwartete und schon im Eingang von 2 wartende Kofferpagen ihren Job zum Besten gaben. Fazit: Für 'mal eben 2 Nächte Durchreise ein relativ luxuriöses Hotel (siehe Bildanhang → Lobby mit Springbrunnen Lobby mit Springbrunnen) mit allem, was man braucht. Von da an gestaltete sich unser restlicher Tag dann ungefähr so: In Ruhe einchecken, für 3 Stunden erschöpft auf dem Bett einschlafen (geplant hatten wir 1 Stunde...), erstes Mal einkaufen gehen (Lebensmittel), chinesische Nudeln als Snack im Zimmer essen, zweites Mal einkaufen gehen (Adapter, Batterien, …), erneut chillen und dabei Autorennen im TV schauen und jetzt sitze ich hier:)

Zusammengefasst also schon während der ersten beiden Tage viele neue Eindrücke bekommen und schon morgen früh geht um 09:00Uhr ab der Hotellobby eine Stadttour durch eine für uns wahnsinnige Weltmetropole los...wir sind gespannt:P

Auf ein großartiges Abenteuer, verbunden mit ebenfalls viel Vermissen der wichtigsten Vier, eure kurzzeitig ausgewanderte Luisa

 

P.S: Deine Kamera ist spitze, Bruderherz!