14Sept
2013

Der chilli-milli-Tag, der keiner wurde.

...begann zunächst auch eigentlich noch recht chillig, indem wir uns erst einmal keinen Handywecker gestellt hatten - der sonst aber auch relativ regelmäßig unbeachtet links liegen gelassen wird - und somit schön ausschliefen. Noch etwas verschlafen zum Frühstücken in die Hostelküche getappelt, gab es dann als nächstes 2 Brotscheiben mit Strawberry-Jam für Leon und eine für mich. Und genau da lag dann auch schon das Problem des Tages: Damit Leon nicht noch verhungerte bzw. noch viel schlimmer verdurstete, mussten wir uns ungeplant nun doch noch einmal auf den Weg in die Stadt machen, um das Überlebenswichtigste einzukaufen. - Jetzt brauchen wir uns über's Überleben auf jeden Fall keine Sorgen mehr zu machen, denn einmal am "Coles" angekommen, nutzten wir direkt die Gelegenheit, für die nächsten 3 Jahre einzukaufen;) Es sprangen dabei ein Brot, Bacon-Stückchen, Chicken Nuggets, Gemüse, Kartoffelecken, 2 Packungen verschiedene Nudeln, 2 Gläser verschiedene Soßen, 3 Packungen á 10 Sachets Hot Chocolate, Nutella...vieles mehr...und natürlich wie jeden Tag Obst, also 3 Äpfel und eine Orange heraus. Und als wäre das noch nicht genug diese 10.000 Kilometer zu schleppen, quatsch!, nahm sich Leon direkt noch 15 Liter Wasser mit, 15L !!! Aaaber kein Ding fürn King, frau hat ja mitgedacht und sich extra für eigentlich IHRE eingekauften Sachen einen Rucksack mitgenommen, mit welchem sich die Dinge deutlich leichter transportieren lassen, als in einer auf Dauer unbequemen Umhängekühltasche. Nett wie frau aber ist, trat sie diesen dann an ihren Mitstreiter-Backpacker ab, damit er seine Flaschen nach 500 qualvollen Metern umpacken konnte. Letztendlich trug ich die Essensvorräte also in der Kühltragetasche heim zur Hostelanlage und Leon den durchaus etwas schwer geratenen Rucksack... Um aber noch einmal auf die Lebensmittel im Allgemeinen zurück zu kommen, die sind hier ja nun eigentlich wirklich unbezahlbar. Da bezahlten wir doch heute allen Ernstes für so ein ganz winziges mini-300g-Nutellaglas ganze 3$ und dabei war es schon im Angebot! Heftig, eigentlich eine den Leuten unzumutbare Frechheit. Aber nunja, von irgendwas muss man ja hier leben;) Auch, wenn der Lebensstandard extrem hoch ist. Von einem kalten Apfel erfrischt und in der prallen Mittagssonne neu gestärkt, machten wir Zwei uns abschließend auf zur Commonwealth-Bank, um uns dort ein australisches Konto errichten zu lassen. Was wir nicht wissen konnten, war, dass die Besagte samstags geschlossen hat (sonntags ja sowieso) und wir aus diesem Grund erst Dienstag wieder dazu kommen. Wir haben heute beschlossen, am Montag zusammen mit unseren zwei neuen Backpacker-Freunden für einen Tag zum Cape Tribiulation noch weiter in den Norden zu fahren. Ein Auto soll gemietet werden, sodass wir uns einmal im Leben mit eigenen Augen eine Landzunge anschauen können, bei der der Regenwald und das Great Barrier Reef aufeinander treffen:) Die Neugier steigt jetzt schon von Stunde zu Stunde... Wie dem auch sein, gab es dann gegen 4pm zurück im Hostel erstmal Tomate-Mozzarella-Zwiebel-Schinken-Omelett, ich kann nur sagen, das war echt nicht schlecht:P Und da wir heute einmal wieder beschlossen hatten, uns 24h W-lan zu kaufen, wurde der restliche Abend von uns beiden eigentlich nur noch für ausführliches Skypen genutzt, Leon mit seinen Eltern und ich mit meiner family und meinem Olli:) Herrlich, nach so langer Zeit mal wieder! 

And now good night, liebe Welt#